Andrina: «Mir ist wichtig, anderen etwas zurückzugeben»

4. November 2020

Andrina (22) engagiert sich als Freiwillige im Caritas Markt St. Gallen. In ihrer Familie ist Freiwilligenarbeit kein Fremdwort und sie nutzt ihre freie Zeit, um jenen etwas zurückzugeben, die es im Leben nicht immer einfach haben. Die Solidarität von Menschen wie Andrina macht Armutsbekämpfung in der Schweiz erst möglich.

Andrina wohnt noch immer im Dorf, in dem sie aufwuchs. Mit ihren zwei Geschwistern und ihren Eltern teilt sie dort ein schönes Zuhause. Im kleinen Dorf im Kanton St. Gallen kennt und grüsst man sich. Immerzu winken nahe und ferne Nachbarn, wenn sie mit dem Familienhund Isco einen Spaziergang macht.

 

 

 

Anderen Menschen Zeit und Aufmerksamkeit schenken

Ihre Freizeit verbringt Andrina, die als Klassenassistentin im Kindergarten arbeitet, nicht nur mit ihrem Hund, beim Basteln oder beim Sport. Andrina engagiert sich an ein oder zwei Halbtagen auch als Freiwillige im Caritas Markt St. Gallen. Dort steht sie an der Kasse, füllt die Regale wieder auf oder berät Kunden, die dort ein breites Sortiment an vergünstigten Lebensmitteln und anderen Produkten finden. «Ich versetze keine Berge, aber mit meiner Unterstützung zeige ich, dass die Personen wahrgenommen werden und wichtig sind», sagt Andrina.

Freiwillige sind systemrelevant

Andrina ist eine von über 4600 Freiwilligen, die sich zugunsten von Armutsbetroffenen und -gefährdeten in der Schweiz bei Caritas engagieren. Diese grosse Solidarität von engagierten Menschen hilft den über 1'200'000 Menschen, die in der Schweiz unter oder knapp oberhalb der Armutsgrenze leben. Ohne sie könnte die Arbeit von Caritas zur Minderung von Armut in der Schweiz nicht erfolgen. Freiwillige sind systemrelevant für die Armutsbekämpfung. Die Corona-Pandemie macht es besonders deutlich: Es braucht Unterstützung für Menschen, die mit wenig Geld leben. Caritas hilft – auch dank der Unterstützung durch Freiwillige.
 

 

 

Helfen bereitet Freude, die wirklich erfüllt

Das erfährt Andrina, wenn sie im Caritas-Markt arbeitet: Dort trifft sie auf viele Menschen, die in der wohlhabenden Schweiz, manchmal an der Kasse Artikel zurücklegen müssen, weil die wenigen Münzen im Portemonnaie nicht mehr reichen. Solche Situationen zu beobachten, drückt auf ihr Gemüt. Sie bestärken sie aber umso mehr darin, ihre Zeit für andere einzusetzen. Denn Solidarität zu zeigen liegt Andrina besonders am Herzen: «Helfen dient nämlich nicht nur dem Gemeinwohl, sondern bereitet auch Freude, die wirklich erfüllt.»

 

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